Die Geschichte der Zahnheilkunde – fast so alt wie die Menschheit

Die Geschichte der Zahnheilkunde – fast so alt wie die Menschheit

Heute liegt der Fokus auf dem Zahnerhalt. Das heißt, die natürlichen Zähne sollen gut gepflegt werden und rundum gesund erhalten werden. Sprich die Zähne sollen so gut versorgt werden, dass sie gesund bleiben. Zahnkrankheiten werden von den Zahnmedizinern nicht nur behandelt oder geheilt, sondern im Idealfall soll es erst gar nicht dazu kommen. Trotz aller Vorsorge kommt es dennoch immer wieder zu Karies oder Parodontitis, die auf dem neuesten Stand der Zahnmedizin behandelt werden. Heute sind Prophylaxe, Endodontie und Parodontologie für die Zahnärzte Alltag und auf zahnmedizinzentrum.com, dem Zahnmedizinzentrum in Leipzig erhalten Patienten vielfältige Hilfe in Bezug auf die Zahngesundheit.

Alles begann mit dem Weitergeben von Zahnpflege-Regeln

Bereits zur Zeit der Kelten, der Ägypter und der Etrusker. Sie stellten bereits Zahnersatz her, der eine medizinische sowie ästhetische Funktion haben konnte. Doch es war ein langer Weg bis zu den heutigen modernen Zahnarztpraxen und Zahnheilkunde. Dabei ging so manches Wissen immer wieder verloren und musste dann mühsam neu erlernt werden. Dazu kommt, dass die meisten der Behandlungen vor der Erfindung der Narkose eine echte Tortur war. Oft waren mehrere Männer nötig, um den Patienten festzuhalten, um dem Zahnarzt seine Arbeit zu ermöglichen. Zumeist ging es in den mittelalterlichen Behandlungen darum, schadhafte Zähne und Zahnteile zu entfernen. Erst viel später wurden geeignete Füllungs- und Reparaturmaterialien entwickelt.

Zum Glück litten die Menschen zu dieser Zeit weniger unter Karies als heute. Denn erst im 12. Jahrhundert fand der Zucker durch die Kreuzfahrer seinen Weg nach Europa und diesen konnten sich über mehrere Jahrhunderte nur die allerreichsten leisten.

Die europäischen Zahnpatienten – das finstere Mittelalter

Die Kelten nutzen bereits Implantate und auch die Etrusker, eine Hochkultur, die ungefähr von 800 bis 100 v. Chr. in Mittelitalien ihre Blütezeit erlebte, nahmen bereits zahnärztliche Behandlungen vor und waren meisterliche Zahntechniker. Doch mit ihrem Untergang gingen die zahnärztlichen und handwerklichen Errungenschaften der Etrusker verloren und in Europa brach das eher dunkle Zeitalter in der Geschichte der Zahnheilkunde an.

Während der nächsten Jahrhunderte wurden Zähne fast nur noch gezogen und nur äußerst selten kam es dazu, das diese ersetzt wurden. Dem Zahnarzt standen für die Behandlung barbarisch anmutende Instrumente, Schnaps und Holzhämmer zur Betäubung sowie Seile zum Festbinden des Patienten zur Verfügung. Reichte das nicht aus, dann kamen kräftige Männer um den Patienten zu bändigen.

Interessant ist, dass praktisch jeder eine solche Behandlung durchführen konnte. Sei es der fahrende Alchimist auf dem Planwagen, der Apotheker hinter dem Wandschirm oder der Bader auf dem Marktplatz. Für das Ziehen von Zähnen wurde keine Lizenz benötigt und die meisten der zugelassenen Ärzte waren nicht besser als der Hufschmied im Ort, aber sie verlangten mehr Geld für ihre Leistungen.

Dass viele Menschen an ihrem Todestag noch über vergleichsweise viele Zähne verfügten, das lag an der Ernährung. Diese war trotz Mangel und schlechter Hygiene unterm Strich zahnfreundlicher als das heutige Fast Food. Dazu kommt, dass die Lebenserwartung damals weitaus geringer war. Im Durchschnitt wurden die Menschen zwischen 30 und 40 Jahre alt.

Das „weiße Gold“ brachte „schwarze Zähne“

Die Entstehung von Karies aufgrund der Ernährung ist längst nachgewiesen. Der Zucker ist der wichtigste Ernährungsfaktor. Zucker ist uns seit rund 8.000 Jahren bekannt, doch erst seit 1100 n.Chr. ist er auf dem europäischen Markt erhältlich. Kreuzfahrer brachten ihn aus dem Orient mit. Im 16. Jahrhundert begann der weltweite Zuckeranbau im großen Stil – doch das importierte „weiße Gold“ war noch immer den Allerreichsten vorbehalten. Die Folge war, dass schnell die Zahnfäule grassierte und schwarze anstelle von weißen Zähnen galten bald als Statussymbol unter den Reichen. Das ging sogar so weit, dass verarmte Adelige und bankrotte Kaufleute sich die Zähne färbten, um zu verbergen, dass sie nicht mehr in der Lage waren, sich Zucker zu gönnen.

Technischer Fortschritt und neue Materialien bringen die Zahnheilkunde voran

Im Jahr 1846 wurde die erste Äthernarkose in Boston durchgeführt. Das war ein grosser Fortschritt für die Zahnheilkunde, denn endlich war es den Zahnärzten möglich, in Ruhe zu arbeiten, und Patienten kamen öfter freiwillig. Die ersten natürlich wirkenden und bruchfesten Porzellanzähne entstanden ebenfalls in dieser Zeit. Diese konnten mit Metall und Kautschuk zu individuellen Prothesen zusammengesetzt werden. Zuvor kamen als Zahnersatz echte Zähne zum Einsatz, denn diese faulten nicht im Gegensatz zu anderen Materialien wie bspw. Knochen oder Holz. Arme Leute verkauften sogar Zähne an Reiche, die eine Prothese benötigten.

Bei der Funktionsdiagnostik helfen heute Computer und Zahnimplantate sind heute entweder aus biokompatiblen Titan oder Hochleistungskeramik. Die Zahnmedizin und ihre Teilbereiche, wie bspw. Prophylaxe, Prothetik und Kinderzahnheilkunde werden durch die weltweite Forschung und Vernetzung immer weiter voran. Heute versuchen Forscher sogar Zähne mit Hilfe von Stammzellen auf natürlichen Weg nachwachsen zu lassen. Es kann niemand sagen, ob und wie es ihnen gelingt, doch die Zukunftsmusik von heute prägt letztendlich wie seit Beginn der Zahnmedizin die Realität von morgen.

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